EINSCHNITTE – KONZEPT
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2008 erteilte mir die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe einen Kunst am Bau Auftrag. Diese lies ihren Hauptsitz in Dortmund komplett entkernen und vom Architekten Thomas Schmidt, SSP AG Bochum, neu gestalten. Hierfür wurden 10 Arbeiten verschiedener Künstler angekauft und von 2009 bis 2010 realisiert. Zu diesen Kunst am Bau Arbeiten ist auch ein Katalog erschienen, der über die Kassenärztliche Vereinigung in Dortmund bezogen werden kann.
Ich konzentrierte mich auf eine rohe Betonwand und fotografierte deren Oberfläche. Das Besondere an dieser waren viele kryptische Zeichen und typografische Kürzel, deren Funktion wohl für den Bau des Gebäudes wichtig waren, mir jedoch verschlossen blieben. Auch war völlig unklar, ob Werkzeugspuren und Hieroglyphen eine Woche oder schon 40 Jahre alt waren. Mir erschienen diese wie eine Höhlenmalerei aus dem späten Industriezeitalter.
Später montierte ich einzelne Fotosegmente direkt auf die Stellen der Wand, von denen ich sie aufgenommen hatte. Um die Fotos herum wurde verputzt. So entstanden Einschnitte, welche den Kern des Gebäudes mit all seiner Eigen- und Rohheit wieder sichtbar machen.
2012 entwickelte ich eine Fotoedition aus den verschiedenformatigen Segmenten der Ursprungsarbeit. Die Edition befindet sich in der Sammlung Gaby und Wilhelm Schürmann in Berlin und Aachen.
2015 begann ich damit, die Fotos des Ortbetons wieder einzuschalen, ganz so wie damals, als der Beton vor Ort gegossen wurde. Ich gehe dabei intuitiv vor und lasse mich von den Hölzern inspirieren, welche ich auf Baustellen finde. Die Edition ist in zwei Größen, 40 x 40 cm und 100 x 100 cm Innenmaß der Fotos, erhältlich. Sie erscheint in einer Auflage und doch ist aufgrund der einzigartigen Rahmen jedes Werk ein Unikat.
Ich konzentrierte mich auf eine rohe Betonwand und fotografierte deren Oberfläche. Das Besondere an dieser waren viele kryptische Zeichen und typografische Kürzel, deren Funktion wohl für den Bau des Gebäudes wichtig waren, mir jedoch verschlossen blieben. Auch war völlig unklar, ob Werkzeugspuren und Hieroglyphen eine Woche oder schon 40 Jahre alt waren. Mir erschienen diese wie eine Höhlenmalerei aus dem späten Industriezeitalter.
Später montierte ich einzelne Fotosegmente direkt auf die Stellen der Wand, von denen ich sie aufgenommen hatte. Um die Fotos herum wurde verputzt. So entstanden Einschnitte, welche den Kern des Gebäudes mit all seiner Eigen- und Rohheit wieder sichtbar machen.
2012 entwickelte ich eine Fotoedition aus den verschiedenformatigen Segmenten der Ursprungsarbeit. Die Edition befindet sich in der Sammlung Gaby und Wilhelm Schürmann in Berlin und Aachen.
2015 begann ich damit, die Fotos des Ortbetons wieder einzuschalen, ganz so wie damals, als der Beton vor Ort gegossen wurde. Ich gehe dabei intuitiv vor und lasse mich von den Hölzern inspirieren, welche ich auf Baustellen finde. Die Edition ist in zwei Größen, 40 x 40 cm und 100 x 100 cm Innenmaß der Fotos, erhältlich. Sie erscheint in einer Auflage und doch ist aufgrund der einzigartigen Rahmen jedes Werk ein Unikat.